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Koordination Anlaufstelle

Das Projekt wird ab Mai 2016 starten. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens wurde das Nachbarschaftsheim Neukölln e.V. als Träger ausgewählt.

Ausgangssituation

Das Quartiersmanagementverfahren wird im QM-Reuterplatz am 31.12.2016 beendet. Im Laufe des am 01.01.15 begonnenen, zweijährigen Verstetigungsprozesses soll ein guter Übergang vom QM-Verfahren in das bezirkliche Regelverfahren organisiert werden.

Bereits im Gutachten des DIfU vom Mai 2013 beschreiben Quartiersmanagement (QM), Bezirk und Senat den Aufbau einer qualifizierten Anlaufstelle als Ort mit einer personellen Ausstattung als eine zentrale Gelingensbedingung für den Verstetigungsprozess. Dies wurde in der Folge mit Akteuren und Bewohner_innen diskutiert und als grundsätzliches Ziel bestätigt: z.B. im Rahmen von Quartiersratssitzungen, der Gebietskonferenz im November 2014 und im Austausch mit etwa 30 Einrichtungen im Quartier, die im Rahmen eines Projekts befragt wurden. Im Aktionsplan des QMs wurden diese Ergebnisse deshalb aufgegriffen und die weiteren Schritte zur Realisierung benannt.

In der Folge wurden die Ziele und Anforderungen weiter konkretisiert. Dabei sollten auch weniger beteiligungserfahrene Bewohner_innen eine Stimme bekommen. Diese wurden durch aufsuchende Interviews (unterstützt durch Sprachmittler) und ein Gruppengespräch mit Jugendlichen eingebracht. (Ergebnisse hier) Sie haben gemeinsam mit Vertreter_innen des Quartiersrats in einer repräsentativ zusammengesetzten Jury über Konzept und Träger entschieden.

Zudem erfolgte eine Festlegung der Verortung der Anlaufstelle auf dem Campus Rütli (Projekt Nachbarschaft stärken, LPG), um gegebene und angestrebte Synergien zu nutzen. Es ist gelungen, auch in der Übergangsphase zur Nutzung der neu errichteten Räume im Stadtteilzentrum auf dem Campus Rütli (vorgesehen für Mitte 2018) bereits ab Projektstart 2016 für die Anlaufstelle ein Büroplatz im Campus Rütli Projektkoordinierungsbüro im 1. OG der Manege zur Verfügung zu stellen.

Zielsetzung

Mit der Anlaufstelle soll ein Ort für Bewohner_innen, Netzwerke und Initiativen geschaffen werden. Die Anlaufstelle soll ein Ort sein, an dem insbesondere benachteiligte Gruppen gleichberechtigt berücksichtigt werden. Eine zielgruppenspezifische Ansprache (kultursensibel, geschlechter- und altersdifferenziert) ist dafür unerlässlich.

Die Anlaufstelle soll nach Schließung des Quartiersbüros Aufgaben der Netzwerk- und Gemeinwesenarbeit im Kiez übernehmen. Darüber hinaus soll die Anlaufstelle perspektivisch auch Raum für eine multifunktionale, zielgruppenoffene Nutzung für bestehende Netzwerke und Initiativen bieten aber auch neu entstehendes kann sich dort verorten.

Dies wird in vollem Umfang voraussichtlich erst nach Fertigstellung des Stadtteilzentrums auf dem Campus Rütli möglich sein. Für den Übergang soll auf die vorhandenen Strukturen und Ressourcen zurückgegriffen und aufsuchend gearbeitet werden.

Projektlaufzeit: 01.05.2016 bis 31.12.2018

Für die Gesamtlaufzeit der Maßnahme ist aus dem Programm "Soziale Stadt" aus dem Projektfonds eine Fördersumme in Höhe von 150.000 brutto vorgesehen.

Für eine langfristige Etablierung eines Stadtteilzentrums auf dem Campus Rütli wurde die politische Unterstützung durch den Bezirksstadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport zugesichert.