Maybachufer
Die Neugestaltung des Maybachufer ist ein echtes Positivum.
In den sieben Jahren, in denen ich die Strecke täglich beobachte, hat sich am lieblosen Umgang mit dem öffentlichen Raum nicht viel geändert. Wracks, dreckige Möbel, Elektroschrott und Kfz-Überbleibsel verschandeln den wunderschönen Uferweg. Dazu die vielen Hunde-Lieblinge, die sich hier wie überall im Reuter-Kiez ungehindert entleeren, und die Entsorgung von Kippen und Verpackungen von Lidl und Aldi und vom Markt. Graffiti jeglicher Art finde ich schon lange nicht mehr schön. Der Dreck und diese Lieblosigkeit stören mich als Anwohner weit mehr als der Autoverkehr.
Ich bin sicher, dass mehr als 90 Prozent der Anwohnerinnen und Anwohner ihr Maybachufer mit Sorgfalt nutzen. Schließlich leben wir hier. Von der Neugestaltung kann eine Initialzündung für einen neuen Umgang mit dem Kiez durch die restlichen 10 Prozent ausgehen - muß aber nicht. Damit das bisschen Geld nicht in den Wind investiert wird, könnte eine Art "Friendly Police" vor Ort für einen nachhaltigeren Gebrauch Sorge tragen. Damit meine ich einen Ableger der Kiez-Streife. Es wäre schön, wenn diese Einrichtung von allen Anwohnern unterstützt würde. Wir alle sollten die wenigen, die dort ihren Dreck hinterlassen, freundlich aber nachhaltig zum Umdenken auffordern.
Ich freue mich auf mein neues Maybachufer, QM weiter so!