Oratorium "Bracke" - 2003
"Man schickt nicht die Bewohner eines Kiezes zu einem Event, der Event kommt zu ihnen," so lautet das Motto des Antragstellers Winfried Radecke. Am 20. März 2003 war die Uraufführung des szenischen Oratoriums "Bracke" von Winfried Radecke in der Nikodemuskirche, Nansenstraße 12-13, 12047 Berlin. Vier weitere Aufführungen folgen. Insgesamt sind über 100 Mitwirkende – Schauspieler, Sänger, Chor und Orchester - in diese Aufführung eingebunden.
Das Stück ist eine Parabel vom Umgang mit Macht und dem eigenen Wahrheitsanspruch. Ort der Handlung ist das kurfürstliche Brandenburg. Am dortigen Schloss versucht der Hofnarr Bracke durch doppelbödige Späße, seinem Herrn den Spiegel vorzuhalten.
Die künstlerische Vielfalt im Reuter-Kiez zu beleben und die Aktivitäten der Nikodemusgemeinde im Kulturbereich bekannt zu machen sind Ziele dieses Projektes.
Die Kosten für das Oratorium betragen insgesamt 80.000 €. Davon übernimmt der Hauptstadtkulturfonds 60.000 € und die Neuköllner Oper 15.000 €. Für das Bühnengerüst und einen zusätzlichen Stromanschluss fallen Kosten in Höhe von 5.000 € an. Dieser Betrag wird aus dem Quartiersfonds bereitgestellt.