Neukölln sagt „Willkommen!“
Der Weg für 192 Flüchtlinge führte über Ungarn und Österreich
Jeden Tag sehen wir die Bilder im Fernsehen: Erschöpfte Menschen, die ihre Habseligkeiten in einem Plastiksack mit sich tragen, Kleinkinder auf dem Arm und gezeichnet von langen Fußmärschen über die sogenannte Balkanroute. Nach dem Drama rund um den Budapester Ostbahnhof und der Ankunft von Zügen in Österreich und Deutschland, müssen Städte und Gemeinden Notunterkünfte für die Erstaufnahme dieser Menschen bereitstellen.
Auch in Berlin mussten für mehrere hundert Flüchtlinge quasi über Nacht menschenwürdige Unterbringungsmöglichkeiten gefunden werden. Ein Teil von ihnen kann in der Jahn-Sporthalle in Neukölln untergebracht werden. Dort gibt es ausreichend sanitäre Anlagen und über das bezirkliche Katastrophenlager wurden Betten und Hygieneartikel bereitgestellt.
Dazu äußert sich Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey laut Pressemitteilung des Bezirksamts wie folgt: „Der Bezirk Neukölln hat sich bisher sehr dafür stark gemacht, die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen zu vermeiden. Jetzt ist eine Notsituation eingetreten, die keine andere Handlungsmöglichkeit zulässt. Wir werden dafür eintreten, dass die Flüchtlinge so schnell wie möglich in einer besser geeigneten Unterkunft untergebracht werden können und ein geregelter Sportbetrieb wieder stattfinden kann. Der Bezirk Neukölln wird die Flüchtlinge willkommen heißen und dabei unterstützen, erst einmal zur Ruhe zu kommen.“
Wer jetzt helfen möchte, aber nicht so recht weiß, wo, wie und womit, der findet unter den beiden Links wichtige Informationen und Kontakte:
Hintergrundinformationen zu den Schlagworten "Flucht", Vertreibung", "Asyl" und "Migration" finden Sie auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung.