Gute Nachbarschaft?!
Gut besuchte Infoveranstaltung zum Thema „Konflikte zwischen Anwohnern und Gastronomie“
Im angesagten Reuterkiez zu wohnen, das hat seinen Preis – und zwar einen, der nicht nur in Euro bezahlt wird sondern auch durch Abstriche in der Wohnqualität. Vor allem nachts und im Sommer, wenn der Lärm der Kneipen, Cafés und Bars viele nicht schlafen lässt. Live-Konzerte und Musik sowie lärmendes und angetrunkenes Partypublikum bis in die frühen Morgenstunden, das sorgt seit einigen Jahren für Unmut bei vielen Anwohner/innen. Doch was kann man tun? Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Anwohner/innen, ihre Nachtruhe einzufordern? Um darüber zu informieren, lud das Quartiersmanagement Reuterplatz gemeinsam mit dem Berliner Mieterverein im Rahmen des Projekts „Mieter stärken“ am 5. November in das Foyer der Quartiershalle ein. Über fünfzig Interessierte, meist Anwohner/innen, denen das Thema unter dem Nagel brennt, waren gekommen. Rechtsanwältin Andrea Klette und Nicole Gebell vom Ordnungsamt Neukölln beantworteten die dringendsten Fragen der Besucher/innen. Doch machte der Abend leider auch deutlich, wie langwierig und zäh es sein kann, sich gegen den Kneipenlärm zu wehren.
Für Interessierte haben wir unter dem Menupunkt „Miete und Wohnen“ die Veranstaltung „Gute Nachbarschaft?!“ dokumentiert.
Wer sich engagieren und weiter informieren möchte, der kann am 2. Dezember 2014 um 19 Uhr zum nächsten Stammtisch des "Bündnis für bezahlbare Mieten" kommen.