Go spielen im Reuter-Kiez
Etwa vor vier- bis fünftausend Jahren wurden die ersten schwarzen und weißen Steine auf ein Brett mit 19 mal 19 Gitterlinien gelegt. Der genaue Ursprung des Spieles und ob es als Spiel erfunden wurde, ist unklar. Man nimmt an, dass es eventuell eine Form des in Europa ebenfalls bekannten Abakus sein könnte. Andere Überlegung gehen in die Richtung, es sei aufgrund der strategischen Überlegungen, die bei diesem Spiel zum Ziel führen, für politische Zwecke benutzt worden. Wieder andere spekulieren, das Go-Brett und die Steine seien für astronomische Berechnungen genutzt worden. Und auch religiöse Ursprünge werden nicht ausgeschlossen, denn die weißen und schwarzen Steine könnten symbolisch für Yin und Yang stehen.
Verschiedene Legenden ranken sich um die Entstehung. Klar ist, dass das Go in China erfunden wurde und vor ca. 1.300 Jahren über Korea seinen Weg nach Japan fand. Go wurde zumeist in höfischen Kreisen gespielt bis zum Jahre 1700 n.Chr. Zu dieser Zeit wurden in ganz Japan Go-Schulen eingerichtet. Diese Schulen existieren zum Teil noch heute.
In Deutschland wird das Spiel zum ersten Mal in den Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens um 1882 erwähnt. Aber erst seit 60 Jahren wird das Go-Spiel auch in Deutschland gespielt.
Das einfache Spiel hat nur 3 Regeln und fasziniert durch seine unendlichen Spielvarianten immer mehr Menschen auch im Reuter-Kiez.
Jeden Mittwoch treffen sich Go-Spieler im Mona Lisa am Maybachufer, um ab 19.00 Uhr schwarze und weiße Steine auf ein Brett zu setzen.
Weitere Informationen:
Go-Unterricht an Schulen
Kontakt: Kalli Balduin
Tel:: 030 - 61 30 64 86
E-Mail: kallibalduin@gmx.de
Go-Materialverkauf
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